Windows-Registry analysieren: So nehmen Sie die Datenbank unter die Lupe (2024)

Windows-Registry-Analyse

Windows-Registry analysieren: So nehmen Sie die Datenbank unter die Lupe (1)

Mit unseren Tipps avancieren Sie zum Registry-Experten, zumindest ein Stück weit.

Foto: iStock.com/Tanatpon Chaweewat

Uhr

Sebastian Kolar

In der Windows-Registry sind die Einstellungen des OS und von installierten sowie einigen portablen Programmen gespeichert. Dort lesen Sie Infos zu Ihrem PC aus, etwa sein Tempo betreffend, und finden Deinstallationsreste.

Die Windows-Registry alias -Registrierungs-Datenbank ist aufgrund ihres Umfangs (unzählige Schlüssel und darin befindliche Unterschlüssel und/oder Einträge) komplex sowie in Gänze selbst für Profis schwer zu durchschauen. Sie ist aber nicht so komplex, dass sie das System bei darin vorhandenem Datenmüll nennenswert bremsen würde, zumal ihr Speicherplatzverbrauch dann doch nicht so exorbitant ausfällt. So manche encodierten MP4-Container-Dateien genehmigen sich angesichts etlicher Frames pro Sekunde und aufgrund einer Audiospur ein Vielfaches an Laufwerkskapazität.

Die Windows-Registry bietet viel Spielraum für PC-Kontrollen und -Optimierungen. Es ist unmöglich, jeden Aspekt hierzu in einem Artikel zu berücksichtigen, und daran versuchen wir uns hier auch gar nicht. Vielmehr haben wir im Folgenden einige spannende Facetten zur Registry herausgegriffen, die Sie hoffentlich noch nicht kennen. Mit denen haben Sie Ihr Betriebssystem besser im Griff.

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Die Registry im Registry-Editor einsehen

In Windows steckt ein Werkzeug, das Sie starten können, um die Registry einzusehen und zu erkunden: der

Registry-Editor

alias Regedit alias regedit.exe. Für den Aufruf dieses Utilitys drücken Sie Windows-R und geben im so geladenen

Ausführen-Dialog

den Befehl regedit ein. Es folgt das Wegklicken einer

UAC-Warnbenachrichtigung

.

Wollen Sie ein zweites Fenster des Registry-Editors öffnen, scheitert dies durch ein nochmaliges Ausführen von "regedit". Setzen Sie stattdessen das Kommando regedit /m im Windows-R-Ausführen-Dialog-Fenster ab.

regedit.exe vs. regedt32.exe

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Es existiert neben "regedit" ein weiterer Aufrufbefehl für den Registry-Editor: regedt32. Seit Windows XP startet dieses Kommando – ebenso wie regedit – das Bordprogramm "regedit.exe". Bei einem aktuellen Betriebssystem obliegt es Ihrem Geschmack, ob Sie für die Einsicht der Registry und für Arbeiten an ihr die eine oder die andere Instruktion verwenden.

Unter Windows 2000 war das noch anders: regedt32(.exe) wies hier eine andere Optik und einen anderen Funktionsumfang als regedit.exe auf. Nur einige Beispiele: Nur bei regedt32 ließ und lässt sich das Erscheinen von Rückfragen beim Löschen von Registry-Schlüsseln deaktivieren, ferner stellt(e) nur das "Original-Windows-2000-regedt32.exe" diverse relevante ranghohe Registry-Schlüssel in eigenen Fenstern innerhalb eines übergeordneten Fensters dar (MDI-Konzept, Multiple Document Interface). Und auch die Schriftart in der Umgebung ließ sich lange Zeit nur hier anpassen; Einstellungsspielraum hinsichtlich Font-Interna brachte erst Windows 10 1703 für regedit.exe.

Die Registry auf Datenmüll scannen

Manche Programme hinterlassen bei ihrer Deinstallation Datenmüll in der Registry. Die Rede ist von überflüssigen Registry-Einträgen und so einige User unterstellen ihnen, zu bremsen. Selbst wenn die besagten Einträge dies nicht (in exorbitantem Ausmaß) tun: Etlichen Personen ist wohler dabei, wenn die Registry frei von solchen Inhalten und somit blitzblank ist. Windows bringt unnütze Registry-Einträge übrigens sogar bei einer frischen Installation mit, selbst wenn es noch keinerlei "Drittanbieter-Software-Kontakt" hatte.

Wollen Sie obsolete Registry-Einträge aufspüren und löschen, setzen Sie dafür am besten einen Registry-Cleaner ein; die Registry-Editor-Suchfunktion (mit Strg-F bei geladenem regedit.exe aufzurufen) erweist sich in der Hinsicht als nicht sehr effizient. Eventuell springt dabei ein Hauch erhöhte Performance für Sie heraus. Kostenlose Aufräum-Helfer in dieser Richtung sind etwa der

CCleaner

und der

Eusing Free Registry Cleaner

. Auch die Suite "AVG TuneUp", die den Nachfolger der legendären TuneUp Utilities darstellt, putzt die Registry durch.

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Mehrere Registry-Cleaner in Kombination durchleuchten die Registry hinsichtlich Datenmüll noch effektiver als nur einer. Sofern Sie nicht zu viele solcher Utilitys einsetzen, gefährden Sie damit nicht die

Stabilität Ihres Betriebssystems

. Durch das Säubern von selbigem beseitigen Sie Verweise auf längst deinstallierte Programme, was jenseits des Tempo-Aspekts auch aus Privatsphäre-Gründen interessant sein mag.

Folge-Fehler durch Registry-Cleaning? Der Little Registry Cleaner illustriert das

Haben Sie mit einem Registry-Cleaner Ballast in der Registry gelöscht, ist es denkbar, mit demselben Tool einen zweiten Scan der Datenbank durchzuführen: Dabei tauchen oftmals weitere entbehrliche Software-Spuren auf. Der neue Datenmüll rührt – vereinfacht gesprochen – von Folgefehlern her, die die vorige Bereinigung in der Registry hinterlassen hat.

Eine Entfernung ist eine gute Idee. Es empfiehlt sich, der Datenbank so lange mit ein und demselben Tool zu Leibe zu rücken, bis keine Müll-Einträge darin mehr ans Tageslicht kommen. Den Aspekt "verschiedene Registry-Cleaner lassen sich kombinieren" lassen wir an dieser Stelle einmal außen vor.

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Das Prinzip der Folgefehler und die Notwendigkeit, für eine "saubere Registry-Wartung" mehrmals zu scannen, untermauert das schon etwas ältere Tool "

Little Registry Cleaner

". Das Werkzeug bringt eine Einstellung dafür mit, nach getanem Scan plus einer Bereinigung gleich einen weiteren Prüfdurchlauf auf verzichtbare Informationen zu starten. Bei herkömmlichen Registry-Cleanern müssen Sie hierfür in der Regel selbst aktiv werden – was Sie tun sollten.

Eusing Free Registry Cleaner vs. Eusing Cleaner

Neben dem gründlichen

Eusing Free Registry Cleaner

(EFRC) bietet eusing.com den

Eusing Cleaner

an. Optisch wirkt letzteres Tool wie ein Nachbau des CCleaners: Es finden sich auch hier links einige Kategorien und rechts daneben taucht der Arbeitsbereich auf. In der Rubrik "Cleaner" löschen Sie Ballast aus dem Dateisystem, wozu die Bereinigung von Browsern wie Firefox, Microsoft Edge und Opera gehört. In der "Registry"-Sektion säubern Sie die gleichnamige zentrale Windows-Datenbank.

Dem CCleaner und dem EFRC voraus hat der Eusing Cleaner ein Registry-Defrag-Modul. Er weist wie die beiden Kontrahenten zudem einen Autostart-Manager und eine Registry-Backup-Funktion auf. Der Eusing Cleaner scannt vergleichbar sorgsam wie der EFRC: Ersterer fand auf einem unserer Testsysteme 118 überflüssige Registry-Einträge, das letztere Programm 106 Einträge.

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Gratis-Tools: Registry optimieren, entschlacken und sichern

Foto: COMPUTER BILD

RegSeeker: Registry-Cleaner kann sogar Malware umbenennen

Hauptberuflich agiert der schon etwas ältere

RegSeeker

als ein PC-Cleaner, der das Dateisystem auf Junkdateien absucht und die Registry auf Ballast scannt. Nebenbei fungiert das Tuning-Tool als Autostart-Manager und eine Art

Geräte-Manager

, der ähnlich dem gleichnamigen Windows-Bordmittel ("devmgmt.msc") eine Liste der verbauten Hardwarebauteile samt Details ausgibt.

Des Weiteren enthält der RegSeeker Tweaks, mit denen Sie Ihr Betriebssystem nach Gusto konfigurieren – in der Spalte "OS" steht, unter welchen Betriebssystemen welche der rasch anwendbaren Konfigurationsschalter wirken. Das Programm ist Freeware, doch das sogenannte "Deep Cleaning" für die Registry erfordert den Erwerb der Advanced Edition. RegSeeker Advanced verfügt auch über eine Funktion, um Schädlinge auszuknipsen: Sie beenden damit Prozesse und lassen das jeweils dazugehörende Dateisystem-File gleich umbenennen oder löschen.

Removal-Tools beseitigen Antivirus-Applikationen gründlich

Beabsichtigen Sie, Ihr Antiviren-Programm zu wechseln, sollten Sie vor der Installation des neuen AV-Produkts das alte deinstallieren. Für die Beseitigung zahlreicher AVs existieren

Removal-Tools

: Fast jeder Anti-Malware-Anbieter stellt ein solches Helferlein bereit, das die Software-Varianten aus dem eigenen Portfolio entfernt. Removal-Tools spüren entweder etwaige (Registry-)Reste einer normalen Deinstallation auf und tilgen sie oder aber sie kümmern sich von vornherein um eine (ansonsten fehlschlagende) Entfernung.

Die Größe der Registry bestimmen

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Interessiert es Sie, wie groß die Windows-Registry bei Ihnen ist, ermitteln Sie das. Es existieren hierfür ein paar wenige Tools und Ansätze: Der

Windows 11 Manager

(Shareware) und

IObit SysInfo Free

(kostenlos) sind in dem Kontext unsere Empfehlungen.

Im Windows 11 Manager öffnen Sie den Bereich "Informationen > Systeminformationen > Betriebssystem", während Sie in IObit SysInfo Free den Abschnitt "Operating System" ansteuern. Beide Anwendungen verraten die aktuelle Größe der Registry sowie ihr maximales Volumen.

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Zum Ermitteln der Größe einzelner Registry-Schlüssel bringt die

Sysinternals Suite

von Microsoft mit "ru.exe" (Registry Usage) ein dediziertes Tool mit. Sie kopieren dessen Pfad in die

Kommandozeile

und fügen ein Leerzeichen sowie den Pfad jenes Registry-Keys an, den Sie untersuchen wollen. Im Folgenden bekommen Sie eine gewisse Byte-Größe ausgewiesen.

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Testweise legen Sie im Registry-Editor von Windows im analysierten Schlüssel einen Zeichenfolgen-Eintrag an und befüllen ihn mit einem Wert respektive einer Eigenschaft. Je länger die Zeichen in puncto Name und/oder Eigenschaft sind, desto ausschweifender fällt bei einer nochmaligen Analyse des entsprechenden Schlüssels dessen gemeldetes Volumen aus. Durch das Ergänzen von Informationen und durch die Nutzung von ru.exe bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie winzig klein Registry-Interna in der Regel sind. Die Registry auf einem unserer Testsysteme etwa war insgesamt nur 144 Megabyte groß.

Eine Anekdote zu Windows 2000: Hier ließ sich die Größe der Registry mit Bordmitteln (GUI, ohne Batch) auslesen – und sogar eine maximale Größe für die Registrierung festlegen. Die Kontrolle und Konfiguration erfolgte im Dialog "Virtueller Arbeitsspeicher", über Windows-R und den Befehl sysdm.cpl zu erreichen.

Transparente System-Tweaks: Einstellungen gewinnbringend ändern

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Mit

Tweaking-Tools

für Windows ändern Sie verschiedene Systemeinstellungen, um Ihr Betriebssystem zu individualisieren und leistungsfähiger zu machen. Solche Anwendungen setzen meist bei der Registry an; die Rede ist von Registry-Tweaks. Welche Eingriffe dabei jeweils vorgenommen werden, bleibt häufig im Unklaren.

Die Software "

Advanced SystemCare

" zeigt sich hier relativ transparent: Es stehen diverse Tweaks für mehr Speed bereit. Ein Mouseover auf die zugehörigen Zeilen enthüllt in einem Tooltip, welcher Registry-Eintrag jeweils involviert ist.

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Wie schnell ist mein BIOS/UEFI? Die Registry weiß Rat

Windows führt darüber Buch, wie lange die BIOS-UEFI-Firmware beim letzten Einschalten des PCs für das Booten benötigte. Die entsprechende Info sehen Sie im

Task-Manager

auf dem Autostart-Tab ein, siehe dort die Angabe oben rechts. Dort taucht eine Sekundenangabe auf. Noch genauer informiert Sie die Registry. Steuern Sie im Registry-Editor den folgenden Schlüsselpfad an:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Control\Session Manager\Power

Schauen Sie in dem Segment nach, welchen Wert der Eintrag "FwPOSTTime" aufweist. Es handelt sich um Millisekunden. Die Aussagekraft des Task-Managers ist aber völlig hinreichend.

Welches BIOS habe ich? Einfach mal nachforschen

Interessieren Sie sich für Ihre BIOS-Version? Öffnen Sie im Registry-Editor diesen Pfad:

HKEY_LOCAL_MACHINE\HARDWARE\DESCRIPTION\System

Im rechten Abschnitt von Regedit lassen Sie sich vom Eintrag "SystemBiosVersion" durch dessen Wert informieren.

Registry-Schlüssel in eine REG-Datei (zur Analyse) sichern – oder in ein TXT-Dokument

Klicken Sie im Registry-Editor einen Schlüssel mit der rechten Maustaste an, können Sie diesen mithilfe des Befehls "Exportieren" in eine REG-Datei sichern. Ein Doppelklick auf das neue File stellt die entsprechenden Inhalte in der Registry wieder her – wenn Sie sie gelöscht haben oder auch auf einem anderen PC. Wählen Sie im Export-Dialogfenster über das Drop-down-Menü die Option "Textdateien (*.txt)", erhalten Sie eine TXT-Datei. Diese eignet sich zwar nicht für einen Registry-Import via Doppelklick, doch öffnen Sie das Dokument auf diese Weise unverfänglich im Editor "

Notepad

".

Das Öffnen von REG-Dateien im Editor, um in diese gefahrlos einen Blick hineinzuwerfen, ist ebenfalls per Doppelklick möglich. Hierfür modifizieren Sie einmalig die Registry: Öffnen Sie den Schlüssel

HKEY_CLASSES_ROOT\regfile\shell

und klicken Sie im rechten Bereich doppelt auf den Eintrag "(Standard)". Als Wert tragen Sie "Edit" ein, mit "OK" schließen Sie ab.

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Schnell arbeiten: Sofort-Tipps für Windows

Foto: COMPUTER BILD

Registry-Editor mit Dark Mode – bekommen Sie mit Regedit nicht

Den Windows-Registry-Editor plagt das Defizit, nicht im Dark Mode zu laufen, selbst wenn Windows das tut. Legen Sie auf ein solches Erscheinungsbild Wert, legen wir Ihnen die Nutzung des kostenlosen alternativen Registry-Editor-Tools "

RegCool

" nahe.

Dateimanager für NTFS mit Support für die Registry-Einsicht

Neben vollblütigen Registry-Editoren wie regedit.exe oder RegCool gibt es Dateimanager (!), die Ihnen die Einsichtnahme und das Bearbeiten der Registry ermöglichen. Wer NTFS- und Registry-Navigation unter einem Dach wünscht, darf einen Blick auf

Multi Commander

und

Altap Salamander

werfen.

REG-Dateien analysieren: Die PowerToys springen ein

REG-Dateien bilden Registry-Schlüssel ab und stellen oftmals Backups derselben dar – sie lassen sich einfach per Doppelklick in die Registry importieren und somit wiederherstellen. Vor allem aus fremder Quelle stammende REG-Dateien sollten Sie analysieren, ehe Sie sie derart in Windows laden, weil sie schadhafte Änderungen mit sich bringen könnten.

Wollen Sie für eine Analyse nicht den Editor hernehmen, raten wir zu den

PowerToys

: Installieren Sie sie. Ein Rechtsklick auf ein REG-File bringt dann ein Kontextmenü hervor, in dem der Eintrag "Vorschau" auftauchen sollte. Steuern Sie diese Option an, poppt das PowerToys-Werkzeug "RegistryPreview" auf und stellt optisch ansehnlich dar, welcher Inhalt dem Dokumenten-File innewohnt.

Tabs für die Registry: TidyTabs stülpt Regedit diese über (oder Sie nutzen RegCool)

Der Windows-Registry-Editor bietet keine Tabs, anders als manche externen Registry-Editoren. Legen Sie auf Registerkarten im Sinne einer TDI-Bedienung (Tabbed Document Interface) Wert, greifen Sie zu einem Drittanbieter-Editor-Tool. Oder Sie werten regedit.exe mithilfe von

TidyTabs

auf: Dieser Helfer bringt auch Microsoft Excel Tabs bei, die Power-User bei der Tabellenkalkulation vermissen.

RegScanner: Registry durchsuchen

Mit dem Gratis-Utility "

RegScanner

" von NirSoft erhalten Sie eine Alternative zur Suchfunktion des Windows-eigenen Registry-Editors. Die Suchmöglichkeiten fallen bei der Drittanbieter-Anwendung umfangreicher aus. Es ist aber ein wenig Einarbeitungszeit erforderlich, zumal die Anwendung auf Englisch ist.

Wollen Sie kein spezialisiertes Tool einsetzen, um die Registrierungs-Datenbank zu durchstreifen, können Sie auf

RegCool

zurückgreifen. Wie bei regedit.exe drücken Sie bei dieser Lösung Strg-F, um mit dem Recherchieren zu beginnen.

Registry-Zustände vergleichen mit RegShot

Mit

RegShot

vergleichen Sie verschiedene Zustände Ihrer Registry. Hierfür fertigt das Programm zwei Schnappschüsse von ihr an. Diese Momentaufnahmen analysieren Sie per Klick auf den "Compare"-Button. Im Anschluss sehen Sie in notepad.exe – dem Windows-Editor – die Differenzen zwischen den Aufnahmen. So erfahren Sie zum Beispiel, welchen Registry-Eintrag das Betriebssystem ändert, wenn Sie eine Einstellung in den

Windows-Ordneroptionen

anpassen. Mit dem gewonnenen Wissen ändern Sie dieses Verhalten künftig über den Registry-Editor oder über eine

Batch-Datei

.

Lese- und Schreibzugriffe auf Dateisystem und Registry überwachen

Der

Process Monitor

erfordert tiefer gehende Windows-Kenntnisse, ohne die sich das Tool nicht sinnvoll verwenden lässt. Das Utility gehört zur

Sysinternals Suite

von Microsoft und steht außerdem separat zum Download bereit. Damit erfassen Sie Dateisystem- und Registry-Zugriffe und vermerken sie in einer langen Liste. Da deren Umfang beständig wächst, benötigt die Lösung zunehmend mehr Platz im RAM, sodass Sie eventuell mit dem Capture-Icon oben das Mitschreiben von Systemereignissen beenden sollten.

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Programme mit Turbomodus – wieselflink

Foto: COMPUTER BILD

Regedit direkt mit einem bestimmten Schlüssel starten

Wer häufig bestimmte Registry-Schlüssel öffnen möchte, profitiert von der Favoriten-Funktion im Windows-Registry-Editor. Eine alternative Variante für Schlüsselaufrufe beschert Ihnen der

Registry Key Jumper

: In der Freeware erstellen und verwalten Sie eine Sammlung Ihrer bevorzugten Schlüssel. Per Doppelklick steuern Sie sie im Tool an.

Wenn Regedit geöffnet ist, wechselt es zum gewählten Schlüssel. Sollte der Registry-Editor noch nicht aufgerufen sein, lädt er zunächst und springt dann den entsprechenden Key an. Optional legen Sie in dem Utility auf dem Desktop Verknüpfungen zu Schlüsseln an, um Regedit direkt mit ihnen zu starten (was die Windows-Bordmittel so nicht ohne Weiteres ermöglichen).

Registry-Editor verbessern: Windhawk bringt schönere Markierungen

Als Geheimtipp darf das Programm "

Windhawk

" gelten, mit dem Sie den Windows-Registry-Editor schöner machen. Normalerweise sehen Sie, wenn Sie in Regedit einen Registry-Eintrag markieren, lediglich dessen Namens-Deklaration blau hinterlegt.

Windhawk weitet die Visualisierung auf die gesamte entsprechende Zeile aus. Hierfür steuern Sie darin mit der Maus "Durchsuchen" an und geben "Themed Regedit ListView" ein. Wenn Sie die besagte Erweiterung sodann per Klick installieren, dürfen Sie sich über mehr visuelle Imposanz freuen.

Benchmark für die Registry: Performt Ihre Systemdatenbank?

Für den PC gibt es Benchmark-Tools für viele verschiedene Angelegenheiten, so auch für die Registry. Wollen Sie die Performance Ihrer System-Datenbank unter die Lupe nehmen, lesen Sie unseren Ratgeber "

Registry-Benchmark für Windows: So schnell ist die Registrierungs-Datenbank

".

In dem verlinkten Beitrag stellen wir ein Spezial-Tool dafür vor. Davon abgesehen eignet sich praktisch jeder beliebige Registry-Cleaner, um die Registry zumindest rudimentär hinsichtlich ihrer Wendigkeit abzuklopfen: Abhängig davon, wie die von solchen Tools ausgewiesene Scan-Zeit ausfällt, ist Ihre Registry mehr oder weniger prall gefüllt. Wobei Sie die Scan-Dauer nicht überbewerten sollten: Der CCleaner etwa flitzt im Vergleich zum Eusing Free Registry Cleaner so flott wie eine Rakete über die Registry. Die Scan-Engine spielt hier mit rein.

Ein Tipp: Mit dem Ashampoo WinOptimizer 27 defragmentieren Sie die Registry, was sie schrumpft und potenziell (marginal) schneller macht. Da der Begriff "defragmentieren" im übertragenen Sinne gilt, dürfen Sie dieses Tuning-Prozedere auch bei einer Windows-SSD-Installation und somit auf eine SSD-Registry anwenden.

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Dem Registry-Defrag aufseiten der kurz als "AWO 27" zu bezeichnenden Systemsuite eilt eine Analyse der Registry voraus. Bereits vor dieser Überprüfung bekommen Sie die Registry-Ausmaße Hive-genau ausgewiesen (

Hives = Dateien der Registry

). Registry-Analyse und -Defrag stehen nur unter Windows 10 zur Verfügung, unter Windows 11 bietet die Systemsuite hierfür keinen Aufrufpunkt im GUI-Menü an.

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Author: Pres. Carey Rath

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